Cranach Förderpreis 2017

Am Barnim-Gymnasium in Berlin-Hohenschönhausen lernen derzeit über 1.200 Schülerinnen und Schüler. Ziel der Schule ist es, neben der zukunftsorientierten Bildung bis zum Abitur humanistische Werte wie Eigenverantwortung und Zivilcourage im Schulleben zu vermitteln. Auf diesem Weg spielt auch die kulturelle Offenheit eine große Bedeutung. Im Barnim-Gymnasium sind nicht nur Kinder mit verschiedensten gesundheitlichen Einschränkungen und Behinderungen erfolgreich in den Schulalltag integriert, auch die Aufnahme vieler Schülerinnen und Schüler vietnamesischer und russischer Herkunft ist gelungen.

Als im Bezirk zusätzlich auch noch schulische Bildung von Kindern mit Fluchterfahrung ein Problem darstellte, war das Barnim-Gymnasium ein wesentlicher Teil der Lösung. Gestartet mit 30 Willkommenskindern werden derzeit über 170 Willkommenskinder in 16 Klassen an einer Außenstelle des Barnim-Gymnasiums unterrichtet. Genau hier setzt auch das aktuelle Projekt „Leben in Deutschland – Brücken bauen“ an.

Mit dem Projekt hat sich die Schule in Zusammenarbeit mit dem Förderverein zum Ziel gesetzt, die soziale Integration der Kinder und Jugendlichen in den Willkommensklassen zu stärken. Dieses Ziel soll unter anderem durch die Finanzierung von Dolmetschern für Elterngespräche, zusätzliche Sozialarbeiterstunden, Unterrichtsstunden zu Ethik und Religion und Workshops zur Wertevermittlung und Gewaltprävention erreicht werden.

Die Cranach-Stiftung hat das Barnim-Gymnasium daher für ihr besonderes Engagement bei der Integration von Willkommensklassen und dem Anspruch Willkommenskultur zu leben mit dem Cranach-Schulpreis ausgezeichnet. Durch diese Förderung soll die Integration von Willkommenschülerinnen und –schülern künftig besser gelingen.

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